Unsere gesamte Haltung von Fuß bis Kopf - der tägliche Kampf gegen die Schwerkraft- wird im Wesentlichen von vier Systemen gesteuert. Hierzu zählen 1. die Füße mit dem Tiefensensibilitätssystem (Propriozeption), 2. unsere Augen das visuelle System zur räumliche Ausrichtung, 3. das Innenohr als Gleichgewichtsorgan und 4. das Kiefergelenk, der Biss über die cranio-mandibuläre Steuerung.
Diese vier Systeme übermitteln dem Gehirn ständig Informationen (Software), um Haltung und Bewegung zu steuern und somit die „Hardware“ unsere Gelenke, Bänder, Muskeln, Sehnen im Gleichgewicht zu halten. Die Vermittlung und Umsetzung von körpereigenen Wahrnehmungen nennt man Sensomotorik. Durch funktionelle und kinesiologische Tests, sowie eine 3D-Wirbelsäulenvermessung können Störeinflüsse festgestellt und behandelt werden.
Da in diesem System auch orthopädiefremde Organsysteme wie Augen, Innenohr und Biss eine Rolle spielen, ist eine gute Zusammenarbeit mit Augenärzten, Optometristen, Zahnärzten, Kieferorthopäden und HNO-Ärzten für eine erfolgreiche Therapie notwendig.
Somit ist die Behandlung der Ursachen und nicht nur der Symptome funktionell möglich. Zur Behandlung folgender Indikationsbeispiele stehen auch propriozeptive Einlagen zur Verfügung, die über die Füße und deren Tiefensensibilität eine Aktivierung von unten nach oben auslösen. Fehlstellungen und schwache Muskulatur der Füße können eine Vielzahl von negativen Auswirkungen haben, z.B. Rücken- oder Nackenschmerzen. Die therapeutische Wirkung der aktiven Einlagen verbessert die Muskelleistung und deren Koordination.
Download Info-Poster
Zur Sturzprophylaxe
Kopf/Nacken
Kopfschiefhaltung, Nackenverspannungen, HWS-Syndrom, Schulter-Arm-Syndrom.
Rücken
Bandscheibensymptomatik, chron. Rückenschmerzen, Schmerzen durch Verschleiß und unterstützende Therapie zur Rehabilitation nach Unfällen.
Becken
Funktioneller Beckenschiefstand, ISG Blockierungen.
Knie
Funktionelle Achsenfehlstellungen, Beschwerden der Kniescheibe, Belastungsschmerzen.
Fuß
Fehlformen des Senkspreizfuß, Plattfuß oder Hohlfuß. Beginnender Hallux valgus oder Krallen- und Hammerzehen. Funktionsstörung wie Fersensporn oder Achillodynie.